Salzlandkreis

Ensemble Theatrum Hohenerxleben

Sanierung des Schlossen Hohenerxleben
Entstehung einer Kulturstätte die zum Wirtschaftsfaktor in der Region wurde
Knapp 717.000 Euro aus dem ESF und der Arbeitsagentur

Vier Ja­hre wur­de das En­sem­ble The­a­trum mit Fördergeldern aus dem Eu­ropäis­chen Sozial­fonds (ESF) un­ter­stützt. Nun ste­hen die Kün­stler fi­nanziell auf eige­nen Beinen. Und sie sind gut aufgestellt für die Zukunft, meint Klaus-Jür­gen Keerl, Ge­schäfts­füh­rer der GSI Ho­he­nerx­le­ben. Jede Men­ge Ide­en brachten sie und ihre Kol­le­gen mit, als sie bei der Sa­nie­rungs­ge­sell­schaft GSI Ho­he­nerx­le­ben an­klopf­ten - und auf of­fe­ne Oh­ren tra­fen. „Wir hat­ten ein Schloss, eine Hand­voll Künst­ler und eine wun­der­ba­re Lage mit­ten in Sachsen-An­halt“, er­in­nert sich der 61-Jäh­ri­ge. Das Geld kam aus dem ESF und von der Ar­beit­s­agen­tur, ins­ge­samt knapp 717.000 Euro für den Zeit­raum 2000-2004. In die­ser Zeit er­ar­bei­te­te das En­sem­ble Theat­rum über 40 Pro­duk­tio­nen und Kurz­pro­gram­me und spiel­te an rund 200 Ta­gen im Jahr Thea­ter - und im­mer war das Haus voll. Ne­ben den Auf­trit­ten hat­ten sie En­ga­ge­ments in ganz Deutsch­land und im eu­ro­päi­schen Aus­land. Sie­ben En­sem­ble­mit­glie­der ha­ben sich in­zwi­schen selbst­stän­dig gemacht und ver­die­nen mit Kunst und Kultur ih­ren Le­bens­unter­halt. So wie Heinz-Die­ter Fun­ke, der ein klei­nes Schloss­läd­chen er­öff­net hat und heu­te als Ge­schäfts­füh­rer der Stif­tung ar­bei­tet. „Das Schloss ist in­zwi­schen auch zum Wir­t­schafts­fak­tor für die Regi­on gewor­den“, so Fun­ke. „Un­se­re Her­ber­gs­zimmer sind so gut wie je­des Wo­chen­en­de aus­ge­bucht. Wer hier über­nachtet, schaut sich Auf­füh­run­gen an, geht ins Restaurant oder be­sucht den Ge­sun­dungs­brun­nen.“

www.schloss-hohenerxleben.de

„Aufheben der Mitte“ in Staßfurt

Revitalisierung im Rahmen der Stadtsanierung
Entstehung von neuen Naherholungsgebieten, Kulturhäusern, Denkmälern
Schaffung von Arbeitsplätzen
Förderung durch EU-Mittel im Rahmen der Landesinitiative URBAN 21

Die Ge­schichte der Sta­dt Staß­furt war geprägt von der Salzgewin­nung aus Sole­quellen seit dem frühen Mit­te­lal­ter und dem ab 1852 be­gin­nen­den Kaliberg­bau. Später, als die Stadt auf­grund un­ter­spül­ter un­terirdis­cher Schächte zu versinken dro­hte, die Salzpro­duk­tion ein­ge­stellt wer­den muss­te, ver­blass­te der Ruhm. „Bis zu sie­ben Me­ter hat sich die Erd­ober­flä­che in un­se­rer Stadt ab­ge­senkt“, er­zählt der De­zer­nent für Bauen und Pla­nen, Wolf­gang Kauf­mann. 800 Häu­ser muss­ten auf­grund von Bo­den­ab­sen­kun­gen im Lau­fe der Jah­re ab­ge­ris­sen wer­den. Dar­unter auch Ge­bäu­de, die ei­ner Stadt erst ihr Ge­sicht ge­bindex.php/kreise/boerdeen: die Kir­che etwa oder das Rat­haus. Er­ste Schrit­te der Re­vita­li­sie­rung wur­den ab 1998 im Rah­men der Stadt­sa­nie­rung ein­gelei­tet. Deut­li­che Im­pul­se er­hielt die Ent­wick­lung ab 2003 im Pro­zess der Be­tei­li­gung an der In­ter­na­tio­na­len Bau­aus­stel­lung IBA Sachsen-An­halt 2010. Ge­mein­sam mit dem IBA-Büro vom Bau­haus Dessau such­ten die Stadt­vä­ter nach Al­ter­na­ti­ven. Un­ter dem Mot­to „Auf­he­ben der Mit­te“ ent­wi­ckel­ten zwölf Ar­chi­­tek­ten­teams in ei­nem Work­shop Vor­schlä­ge zur Um­ge­stal­tung der Mit­te. Ab 2005 ent­stand be­reits ein nur mit Grund­wasser ge­füll­ter See, der tiefer liegt, als die heu­ti­ge Stadt, eine Oase mit Grün­flä­chen und Bän­ken zum Aus­ru­hen. Dort, wo einst die Kir­che stand, wird künf­tig der „Hei­li­ge Ra­sen“ an das Got­tes­haus er­in­nern. Auch so­zia­le Ef­fek­te sind zu­er­ken­nen: „Ar­beitsplät­ze ent­ste­hen, ein Le­bens­eli­xier für die Stadt“. So ist auch die eins­ti­ge Gast­stät­te „Kaiser­hof“, spä­ter Kultur­haus, nach lan­ger Zeit wie­der in fes­ter Hand. Trä­ger ist der In­itia­tiv­kreis Ar­beits­be­schaf­fung und Bil­dung. Um das al­les in Zei­ten knap­per Kas­sen zu er­mög­li­chen, hat die Stadt För­der­mit­tel aus ver­schie­de­nen Pro­gram­men zur Rea­li­sie­rung der Pro­jek­te ein­ge­setzt, so aus der Stadt­sa­nie­rung, dem Stad­tum­bau, der Berg­bau­sa­nie­rung und EU-Mit­tel im Rah­men der Lan­des­i­ni­tia­ti­ve UR­BAN 21.

www.wegweiser-kommune.de/projekte/kommunal/sachsen-anhalt/sta-furt-aufheben-der-mitte

Druckerei Mahnert

Maßnahme zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur
Schaffung von Arbeitsplätzen sowie Modernisierung und Erweiterung des Betriebs
Gefördert durch den EFRE

Vor 108 Ja­hren ge­grün­det, ist die Druck­erei Mah­n­ert in As­ch­er­sleben heute ein sehr mod­ernes, in­no­va­tives Un­ter­­nehmen mit Kun­den in ganz Deutsch­land und teil­weise sogar darüber hin­aus. „Ganz ehrlich“, so Burk­hard The­len, Hand­lungs­be­voll­mäch­tig­ter und Mit­glied der Ge­schäfts­lei­tung, „al­lein hät­ten wir uns all die In­ves­ti­tio­nen in der kur­zen Zeit nicht leis­ten kön­nen”. Mit ge­ra­de mal sie­ben Mit­ar­bei­tern war das Un­ter­neh­men 1995 von der In­nen­stadt in das neue Gewer­be­ge­biet am Ran­de Aschers­le­bens um­ge­zo­gen. Der einst rei­ne Druck­be­trieb wur­de um ein Lay­out-Stu­dio so­wie eine Buch­bin­de­rei er­gänzt. Be­schäf­tigt sind hier heu­te 21 Frau­en und Männer. „Und die”, so The­len, „muss­ten und müs­sen sich im Lau­fe der Zeit im­mer wie­der an neue Tech­nik gewöh­nen”. Knapp ein Drittel der not­wen­di­gen Gel­der für die Mo­der­ni­sie­rung des Un­ter­neh­mens steu­er­ten die EU, Bund und Sachsen-An­halt dazu. Grund­lage dazu war die Ge­mein­schafts­auf­ga­be „Ver­bes­se­rung der regio­na­len Wir­t­schaftss­truk­tur” als wich­tigs­tes In­stru­ment der Bundes­län­der zur För­de­rung von In­ves­ti­tio­nen der Wir­t­schaft. Län­der wie Sachsen-An­halt er­hal­ten dar­über hi­n­aus auch Gel­der aus dem Eu­ro­päi­schen Fonds für regio­na­le Ent­wick­lung (EFRE). Die im Jah­re 1908 ge­grün­de­te Dru­cke­rei Mah­nert, die sich selbst zu DDR-Zei­ten ihre Selbst­stän­dig­keit be­wah­ren konn­te, ist heu­te ein an­er­kann­tes mit­tel­stän­di­sches Un­ter­neh­men mit ge­sicher­ten Ar­beitsplät­zen und gu­ten Chan­cen für die Zukunft. Und ge­nau das strebt die EU mit der ge­ziel­ten För­de­rung der regio­na­len Ent­wick­lung an.

www.mahnert-druck-design.de

Bernburger Altstadt

Sanierung der Altstadt in Bernburg für die touristische Erschließung der Stadt
Bereits seit 2000 wurde mit den ersten Maßnahmen begonnen
Der EFRE stellte insgesamt mehr als 8,3 Millionen Euro zur Verfügung

Die Sta­dt Ber­n­burg wur­de 961 er­st­mals urkundlich er­wähnt. Otto I. doku­men­tierte damit, dass er die Ortschaft dem Moritzk­loster in Magde­burg geschenkt hatte. Etwa 100 Jahre später siedelte sich hier der Wein­bau an. Trotz ihres Al­ters er­strahlt die Stadt heu­te jung und schön wie nie. Mit­tel zum Zweck ist da­bei die Lan­des­i­ni­tia­ti­ve „UR­BAN 21“, de­ren er­klär­tes Ziel es ist, In­nen­städ­ten wie­der neu­es Le­ben zu ge­ben. „In Bern­burg“, so Hol­ger Köhn­cke, Chef des städ­tischen Hoch­bau­am­tes, „woll­ten und wol­len wir im Rah­men die­ser In­itia­ti­ve die his­to­ri­sche Tal­stadt wie­der be­le­ben“. Dar­an be­tei­ligt sich auch die Eu­ro­päi­sche Uni­on und stellt aus dem Eu­ro­päi­schen Fonds für regio­na­le Ent­wick­lung (EFRE) ins­ge­samt mehr als 8,3 Mil­lio­nen Euro zur Ver­fü­gung. „Ein in­te­grati­ves Pro­jekt“, nennt Köhn­cke die ins­ge­samt 19 Maß­nah­men in der his­to­ri­schen Alt­stadt. Am 1. Ok­to­ber des Jah­res 2000 nah­men die weit rei­chen­den Hoch- und Tief­bau­ar­bei­ten mit dem Bau­be­ginn zur Um­ge­stal­tung des Markt­plat­zes in der Tal­stadt ih­ren An­fang. Be­reits ein knap­pes Jahr nach Bau­be­ginn er­strahl­te der Markt in neu­em Glanz. Die Ober­flä­chen­ge­stal­tung wur­de per­fekt der um­lie­gen­den Bau­sub­stanz an­ge­passt. Mit EFRE-Mit­teln wur­de in der Tal­stadt das so­zio­kultu­rel­le Ju­gend- und Ge­mein­we­sen­zentrum in­ner­halb von drei Jah­ren sa­niert, der Busch­weg wur­de er­neu­ert und im Juni 2014 für den Ver­kehr frei­ge­ge­ben. Erst un­längst wur­de die Neu­ge­stal­tung des Alt­städ­ter Kirch­hofs, des west­li­chen Mari­en­plat­zes und ei­nes Teils des Turn­we­ges ab­ge­schlos­sen.

www.bernburg.de

Touristische Erschließung in Schadeleben

Eines der bedeutendsten Tourismusprojekte Sachsen-Anhalts
Entstehung von Badestrand, Ferienhäusern, Segel- und Surfparadies sowie Camping.
Ca. 12 Millionen Euro aus dem EFRE

In Scha­de­le­ben bei Ascher­sle­ben, dem ehe­ma­li­gen Tage­bau Nachter­st­edt, ent­standen mit Hilfe von EU und Land eines der be­deu­tend­sten Touris­mus­pro­jekte Sach­sen-An­halts. Die See­land GmbH zeigt sich ve­r­ant­wortlich für die Tage­bau­fol­geen­twick­lung in Schade­le­ben und ist Ge­samt­be­trei­ber des ent­ste­hen­den Tou­ris­muspro­jekts mit Ba­de­strand, Ferien­häu­sern, Se­gel- und Surf­para­dies so­wie Cam­ping. „See­land hat sich ei­nem Tou­ris­mus ver­schrie­ben, der mit der Na­tur wächst“, so Ge­schäfts­füh­rer Rü­di­ger Mier­zwa. Eine Vi­si­on, die auch die EU för­der­te, denn Vor­aus­set­zun­gen für tou­ris­tische und so­mit wir­t­schaft­li­che Fol­ge­nut­zung ehe­ma­li­ger Ta­ge­bau­land­schaf­ten zu schaffen, ge­hört un­ter an­de­rem zum An­lie­gen eu­ro­päi­scher Un­ter­stüt­zung struk­tur­schwa­cher Regio­nen. Mit Hil­fe des Eu­ro­päi­schen Fonds für regio­na­le Ent­wick­lung (EFRE) wur­de das Tou­ris­muspro­jekt Jahr für Jahr ver­voll­komm­net. Der See wur­de mit ei­ner Wasser­flä­che von 350 Hektar zum größ­ten Gewäs­ser zwi­schen Mag­de­burg und Kas­sel so­wie Braun­schweig und Hal­le. Seit 2002 wird er schon tou­ris­tisch ge­nutzt. Ba­den und Sur­fen, ein Boots­an­le­ger so­wie eine See­pro­me­na­de sind ent­stan­den. Auf dem Wasser schip­pert auch ein Fahr­gast­schiff. Die Ferien­haus­sied­lung ist in­zwi­schen fer­tig­ge­stellt. Mit­ten auf ei­ner be­walde­ten Hal­de ist ein sechs Hektar großer Abenteuer­spiel­platz ent­stan­den. Ein Cam­ping­platz wird er­schlos­sen und es gibt so­gar Träume von schwim­men­den Häu­sern. „Ge­gen­wär­tig wer­den auf dem Ge­biet der Berg­bau­sa­nie­rung 29 Pro­jek­te in Sachsen-An­halt mit EFRE-Mit­teln und Lan­des­gel­dern ge­för­dert“, sagt Frank Pater­no­ga, Re­fe­rent im Wir­t­schafts­ministe­ri­um. 17,8 Mil­lio­nen Euro sind da­für seit An­fang 2003 ge­flos­sen. Für etwa zwei Drittel der Zu­wen­dun­gen kam die EU auf.

www.harz-online.de/ridh/schadeleben

NOVO-TECH GmbH

Ein EU-gefördertes Projekt für Innovationen und Zukunft in Sachsen-Anhalt

Die NOVO-TECH GmbH und Co. KG in As­ch­er­sleben hat ein weltweit einzi­gar­tiges Ver­fahren zur Her­stel­lung von Holz­die­len für den Heim­be­darf ent­wi­ckelt. Das re­cy­cling­fä­hi­ge und zu 100% nach­hal­tig an­ge­bau­te Ma­te­ri­al schont un­se­re na­tür­li­chen Res­sour­cen -- und macht die Regi­on wett­be­werbs­fä­hig für den Welt­markt.

youtu.be/_vh0Y6wKRio

Campus Technicus Bernburg

Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) förderte den Schulkomplex mit 4.927.307 Euro

Der Cam­pus Tech­ni­cus ist ein neu ent­standener Schulkom­plex, der durch die Zusam­men­le­gung der drei Bern­burger Sekun­darschulen „Süd-Ost“, „Tal­stadt“ und „Hein­rich Hei­ne“, durch Neu­bau­ten und die Sa­nie­rung von his­to­ri­schen Schul­ge­bäu­den ent­stan­den ist. Der Cam­pus Tech­ni­cus ver­fügt über ein zukunfts­wei­sen­des Schul­kon­zept, das zum Ziel hat, die be­rufs- und pra­xis­ori­en­tier­te Aus­bil­dung mit musisch-künst­le­ri­schen Aus­bil­dungs­in­hal­ten und ge­sund­heits­för­dern­den Kom­po­nen­ten zu kom­bi­nie­ren. 2010 wur­de der neue Schul­cam­pus im Rah­men der „IBA Stad­tum­bau 2010“ fei­er­lich er­öff­net.

youtu.be/VvLVFVbZYro
Möller Industrietechnik GmbH
NOVO-TECH GmbH & Co. KG
Industriedruckerei Schlüter
ea.R-Energieanlagen Ramonat GmbH
Ökostation Neugattersleben
Auf der Burg Freckleben bekommt altes Gemäuer neuen Glanz