Mansfeld-Südharz

Europa Rosarium

Bedeutendster Rosengarten der Welt
Erweiterung des Rosengartens (Bistro und Souvenirshops)
Steigende Umsatzzahlen des neuen Souvenirshops im ganzen Jahr
Finanzielle Unterstützung aus dem EFRE

Rund 120.000 Besu­cher zieht das Eu­ropa-Rosar­ium Sanger­hausen im Jahr an. Die meis­ten von ih­nen in den Som­mer­monaten, denn sie wollen den be­deu­tend­sten Rosen­garten der Welt in voller Blüten­pracht er­leben. „Mehr als 90 Prozent un­se­rer Gäs­te kom­men von Mai bis Au­gust“, be­schreibt Ant­je Sie­mann die Si­tua­ti­on. Sie ist Ge­schäfts­füh­re­rin der Ro­sen­stadt San­ger­hausen GmbH. Seit drei Jah­ren ver­marktet und be­treibt die 25-Mann-Fir­ma das Ro­sa­ri­um und an­de­re tou­ris­tische Ein­rich­tun­gen im Auf­trag der Stadt. Der neue Emp­fangs­be­reich soll­te einen Groß­teil der Gäs­te emp­fan­gen – mit aus­rei­chend vor­han­de­nen Park­mög­lich­kei­ten, ge­nü­gend Kas­sen und ei­ner son­nen­über­dachten War­te­flä­che. Zu­dem in­te­grier­ten die Pla­ner ein Bistro und ein Souvenirla­­den in das Are­al. Die­ses Kon­zept kam an. Für die Um­set­zung er­hielt die Ro­sen­stadt Sanger­­haus­en GmbH fi­nanzi­el­le Un­ter­stüt­zung von der Eu­ro­päi­schen Uni­on, die Gel­der im Rah­men des Eu­ro­päi­schen Fonds für regio­na­le Ent­wick­lung (EFRE) bei­steu­er­te, dem Land und dem Bund.

www.europa-rosarium.de

Lerchenfeld am Welfesholz

Sanierung des mittelalterlichen Gutshofes
Aufbau eines Geschichtsmuseums
Rund 28.000 Euro Fördermittel aus dem ELER

Der ge­schicht­s­trächti­ge Platz heißt „Lerchen­feld am Welfesholz“. Ein sehr ro­man­tisch klin­gen­der Name für eine Fläche, auf der ein blutiges Gemet­zel stat­tfand und wo an­schlie­ßend Rit­ter und Sol­daten un­be­stat­tet zu­rück­ge­las­sen wur­den. Man­che sa­gen, auf dem Ler­chen­feld zwi­schen Gerbs­tedt und Hetts­tedt wur­de einst der Weg Deutsch­lands hin zu Klein­staa­te­rei und Fö­de­ra­lis­mus ein­ge­schlagen. Hier wur­de am 11. Fe­bru­ar 1115, vor ge­nau 900 Jah­ren, Kai­ser Hein­rich V. emp­find­lich ge­schwächt – von ei­ner Al­li­anz säch­si­scher Fürs­ten. Heu­te dient das alte Tau­ben­haus in Wel­fes­holz als Mu­se­um für die Er­eig­nis­se ver­gange­ner Jah­re. Be­vor die his­to­ri­sche An­lage ver­fällt, hat sich der Ge­mein­de­rat Mit­te der 90er Jah­re ent­schlos­sen, den Guts­hof zu kau­fen. Mit Mit­teln aus der Dor­fer­neue­rung wur­den die Ge­bäu­de sa­niert. Die Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr zog ein und ein Ver­an­stal­tungs­saal wur­de ein­ge­rich­tet. 2013 er­hielt die Stadt Gerbs­tedt, wo Wel­fes­holz mitt­ler­wei­le ein­ge­mein­det ist, rund 28.000 Euro För­der­mit­tel aus dem Eu­ro­päi­schen Land­wir­t­schafts­fonds für die Ent­wick­lung des länd­li­chen Raums (ELER). So konn­te man für ins­ge­samt 46.000 Euro schließ­lich den In­nen­aus­bau des Tau­ben­turms in der Mit­te des Hofs an­pa­cken.

www.europa.sachsen-anhalt.de/eu-fonds-in-sachsen-anhalt/oeffentlichkeitsarbeit/erfolgsprojekte/erfolgsprojekte-eler/taubenturm-welfesholz

Schloss Wallhausen

Grundlegende Sanierung des Schlosses Wallhausen
Umbau des Schlosses als Ort für moderne Kunst und als Hotel
Mehr als 34.000 Euro aus dem ELER

His­to­ri­ker sind sich mit­tler­weile einig: Wall­hausen im heuti­gen Land­kreis Mans­feld-Süd­harz ist der Geburt­sort von Otto dem Großen, dem er­sten Kaiser des Heili­gen Römis­chen Rei­ches. Mit ei­ner großen Aus­stel­lung zum Ge­burts- und Krö­nungs­ju­bi­lä­um des Kai­sers wur­de im 1613 er­rich­te­ten Re­naissance­schloss auf die große Ge­schich­te des Or­tes auf­merk­sam gemacht. Mög­lich machten dies die bei­den Schwei­zer Dr. Hel­mut Mei­er-Föll­mi und Mein­rad Bet­schart. Der Ga­le­rist und der Bild­hauer bauen das Schloss nach jahr­zehn­te­lan­ger Zweck­ent­frem­dung seit 2005 zu ei­nem Ort für mo­der­ne Kunst und zu ei­nem Ho­tel um. 2012 fei­ern Wall­hausen und Sachsen-An­halt den 1.100. Ge­burts­tag von Kai­ser Otto I. und den 1.050. Jah­res­tag sei­ner Krö­nung zum er­sten Kai­ser des Hei­li­gen Rö­mi­schen Rei­ches. Zu die­sem Ju­bi­lä­um soll­te auch die Fassa­de wie­der Ein­druck ma­chen. Im er­sten großen Bau­ab­schnitt stand da­bei 2011 die Er­neue­rung der West­flü­gel­fassa­de an. Hier wur­den die schwer be­schä­dig­ten Au­ßen­ele­men­te wie Gie­bel­sim­se, Fenster­stür­ze und Tü­ren sa­niert und sta­tisch ge­sichert. Auch der provi­so­ri­sche Ze­ment­putz wur­de er­neu­ert und das Dach aus­ge­bes­sert. Den letz­ten Schliff lie­fer­te ein neu­er An­strich der Putz­fassa­de und der Holz­flä­chen. Der Eu­ro­päi­sche Land­wir­t­schafts­fonds für die Ent­wick­lung des länd­li­chen Raums (ELER) för­der­te das Sa­nie­rungs­vor­ha­ben im Rah­men der Maß­nah­me Dor­f­­er­neue­rung und -ent­wick­lung mit 34.511 EUR. Im Jahr 2013 wur­de die Sa­nie­run­gen an der Fassa­de fer­tig­ge­stellt.

www.schlosswallhausen.de

Seeburger Campingplatz

Umbau des Seeburger Campingplatzes
Das Naherholungsgebiert eröffnete 2012 erfolgreich
Umbaumaßnahmen wurden mit 160.000 Euro aus dem ELER finanziert

Die ge­sa­mte In­frastruktur des See­burger Camp­ing­platzes stammte noch aus den 1970er Jahren, als die Seen­land­schaft Süd­harz GmbH das Areal 2009 kaufte. Nach in­ten­siven Um­bauar­beiten ist der Zelt­platz heu­te zu ei­nem Vor­zei­ge­pro­jekt für den staat­lich an­er­kann­ten Er­ho­lungs­ort gewor­den. Der Cam­ping­platz hat 2012 die er­ste Sai­son nach der Sa­nie­rung er­folg­reich hin­ter sich und konn­te deut­lich stei­gen­de Be­su­cher­zah­len ver­zeich­nen. Für den Kauf und die Sa­nie­rung des Cam­ping­plat­zes grün­de­te der Im­mobi­li­en­unter­neh­mer Axel Heck da­her zu­sammen mit Sil­vio Wag­ner, dem Ge­schäfts­füh­rer der Nord­häu­ser Wa­resa Bau GmbH, die Seen­land­schaft Süd­harz GmbH. Mit ge­mein­sa­men Mit­teln und dem Ein­satz von För­der­gel­dern soll­te die Runder­neue­rung der An­lage vor­ange­trie­ben wer­den. Da der Eu­ro­päi­sche Land­wir­t­schafts­fonds für die Ent­wick­lung des länd­li­chen Raums (ELER) ins­be­son­de­re auch Pro­jek­te för­dert, wel­che die Le­bens­qua­li­tät so­wie die Viel­falt der Wir­t­schaft in länd­li­chen Regio­nen nach­hal­tig ver­bes­sern, wur­de das Vor­ha­ben mit 160.000 Euro un­ter­stützt. Zu den po­si­ti­ven Ef­fek­ten des Pro­jek­tes ge­hö­ren ne­ben ei­ner neu­en Er­ho­lungs­mög­lich­keit im länd­li­chen Ge­biet See­burg auch die An­kur­be­lung des Frem­den­ver­kehrs so­wie die Schaf­fung ei­ner fa­mi­li­en­freund­li­chen In­fra­struk­tur.

www.campingplatz-seeburg.de

Umbau der Kläranlage in Rollsdorf

Kapazitätserhöhung und eine erhebliche Energieeinsparung
Erhöhte Reinigungsleistung auf 65.000 Einwohnerwerte (Steigerung von 44 Prozent)
Rund 5,6 Millionen aus den EU-Fonds

Die Kläran­la­ge in Roll­sdorf, unwe­it des Süßen Sees, ist nach mehr als 20-jähriger Um­bauzeit fer­tig gestellt wur­den. Die mehrere Mil­lio­nen Euro um­fassende Maß­nahme wurde durch den Eu­ropäis­chen Land­wirtschafts­fonds zur Ent­wick­lung des länd­li­chen Rau­mes (ELER) ge­för­dert. Die hoch­kom­ple­xe Klär­an­lage sorgt da­für, dass das gerei­nig­te Ab­wasser in die Salza ein­gelei­tet wer­den kann. Die An­lage, die bis­her mit ae­ro­ber Schlamm­sta­bi­li­sie­rung ge­ar­bei­tet hat­te, wur­de zu ei­ner Klär­an­lage mit an­ae­ro­ber Schlamm­be­hand­lung um­ge­baut. Dar­aus er­gab sich ne­ben der dringend er­for­der­li­chen Ka­pa­zi­täts­er­hö­hung eine er­heb­li­che Ener­gie­ein­spa­rung. Die Sys­te­me wur­den Schritt für Schritt ge­tes­tet, be­vor die Klär­an­lage An­fang 2012 voll­stän­dig in Be­trieb ge­gangen ist. Zu den „Her­ren über die Bau­stel­le“ ge­hör­te ne­ben Stef­fen Gir­nus auch An­dre­as Gim­pel, Ver­bands­ge­schäfts­füh­rer des AZV „Eis­le­ben – Sü­ßer See“. Er hat­te ins­be­son­de­re die Nach­hal­tig­keit der Bau­maß­nah­me im Blick. „Zu­künf­tig kön­nen alle fünf Ver­wal­tungs­ge­bie­te des AZV ihr Ab­wasser hier zentral klä­ren las­sen. Ne­ben Eis­le­ben ge­hö­ren die Ver­wal­tungs­ge­mein­schaft Mans­fel­der Grund-Hel­bra, das Ge­biet Sü­ßer See, Farn­städt und Höhns­tedt dazu. Die Rei­ni­gungs­leis­tung wird auf 65.000 Ein­woh­ner­wer­te er­höht. Das ist eine Stei­gerung um gut 44 Pro­zent“, be­rich­tet er. Das In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men gehe in die Mil­lio­nen Euro. Von den über 7,5 Mil­lio­nen Euro för­der­fä­hi­gen Kos­ten über­nimmt der EU-Fonds ELER 75 Pro­zent.

www.europa.sachsen-anhalt.de/eu-fonds-in-sachsen-anhalt/oeffentlichkeitsarbeit/erfolgsprojekte/erfolgsprojekte-eler/klaeranlage-rollsdorf

Martin Luthers Geburtshaus

Sanierung und Er­weiterung Luthers Geburtshauses in Luther­stadt Eisleben

Mar­tin Lu­ther wur­de am 10. No­vem­ber 1483 in Eis­le­ben ge­bo­ren. Die Bürger der Stadt pfleg­ten sehr früh das An­den­ken ih­res größ­ten Soh­nes in sei­nem Ge­burts­haus: Be­reits ge­gen Ende des 17. Jahr­hunderts wur­de dort ein öf­fent­li­ches Mu­se­um für Lu­ther­pil­ger er­rich­tet. Da­mit ist das Haus eine der äl­tes­ten Ein­rich­tun­gen die­ser Art im deutsch­spra­chi­gen Raum. Sein heu­ti­ges Aus­se­hen be­kam das Ge­burts­haus durch Er­neue­rungs­ar­bei­ten nach ei­nem Stadt­brand 1689. In den Jah­ren 2005 bis 2007 wur­de das Ge­bäu­de um­fas­send sa­niert und er­weitert. Das neu ent­stan­de­ne En­sem­ble er­hielt mitt­ler­wei­le fünf Ar­chi­tek­tur­preise und avan­ciert da­mit zu dem meist aus­ge­zeich­ne­ten Ge­bäu­de in Sachsen-An­halt.

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