Burgenlandkreis

Kloster Memleben

Aufbau eines Museums über die monumentale Klosteranlage
Architektonische Umsetzung des Neubaus lieferte ein Architekturwettbewerb an der Bauhausuniversität Weimar
Bauliche Umsetzung wurde vom EFRE mit fast 400.000 EUR gefördert

Von dem einsti­gen kaiser­lichen Wirken im dama­li­gen Mim­i­leba zeu­gen noch heute die tausend Jahre al­ten Über­reste einer sein­erzeit mon­u­men­talen Kloster­an­lage. Um den his­torischen Re­ich­tum der Öf­fentlichkeit besser zugänglich zu machen, bauten die Gemeinde und der „För­der­ver­ein Klos­ter und Kai­ser­pfalz Mem­le­ben e.V.“ ein Mu­se­um auf, dass die mit­tel­al­ter­li­che Be­deu­tung von Kir­che und Kai­ser­tum für kultur­in­ter­es­sier­te Tou­ris­ten und Be­su­cher er­leb­bar wer­den lässt. Die Ide­en für die ar­chi­tek­to­ni­sche Um­set­zung des Neu­baus lie­fer­te ein Ar­chi­tek­tur­wett­be­werb an der Bau­hau­su­niversität Wei­mar. Von den vier­zehn ein­gereich­ten Vor­schlä­gen ent­schied sich die Ver­bands­ge­mein­de für den Ent­wurf der Stu­den­tin Julia De­gen­hardt. Die bau­li­che Um­set­zung wur­de vom Eu­ro­päi­schen Fonds für regio­na­le Ent­wick­lung (EFRE) mit 397.536,54 EUR ge­för­dert. Das neue Ge­bäu­de selbst fügt sich nun als mo­der­ner Bau­teil in die vor­han­de­ne Bau­sub­stanz ein. Mit­tel­al­ter­li­cher Aus­schmückung nach­emp­fun­de­ne Ele­men­te wie der Wan­del­gang, der an einen Kreuz­gang er­in­nert, ver­bin­den den mo­der­nen Bau mit dem his­to­ri­schen Am­bien­te.

www.kloster-memleben.de

Sebastian-Kneipp-Grundschule

Kneipp-Grundschule mit einzigartigem Konzept
Einflechtung des Heil- und Lebenskonzeptes nach Kneipp in den Schulalltag
57 Prozent der benötigten Sanierungsmittel (2,8 Millionen Euro) wurden durch den ELER gefördert

Die Se­basti­an-Kne­ipp-Grun­d­schu­le in Saubach, ein Ort­steil der Ver­bands­ge­meinde An der Finne im Bur­gen­land­kreis, hat am 31. Au­gust 2013 die neuen Er­stk­lässler emp­fan­gen. Noch vor eini­gen Jahren dro­hte der Schule die Schließung. Doch ein deutsch­landweit ein­zig­ar­ti­ges pä­d­a­go­gi­sches Kon­zept in Kneipp­scher Tra­di­ti­on ver­half der Bil­dungs­ein­rich­tung zu ei­ner grund­le­gen­den Mo­der­ni­sie­rung und da­mit zu ih­rem Fort­be­stand. Eine För­de­rung aus dem Eu­ro­päi­schen Land­wir­t­schafts­fonds für die Ent­wick­lung des länd­li­chen Raums (ELER) und Zu­schüs­se des Lan­des Sachsen-An­halt er­mög­lich­ten die Um­set­zung. Von den knapp 2,8 Mil­lio­nen Euro, die für die Sa­nie­rung not­wen­dig wa­ren, stam­men gut 57 Pro­zent aus dem För­der­topf des Eu­ro­päi­schen Land­wir­t­schafts­fonds für die Ent­wick­lung des länd­li­chen Raums (ELER). „Noch vor ei­ni­gen Jah­ren stand un­se­re Bil­dungs­ein­rich­tung kurz vor dem Aus“, er­zählt El­len Kaul­well, die be­reits seit 1991 die Grund­schu­le lei­tet. „Doch durch klu­ge Ent­schei­dun­gen des Stadtra­tes, der die bei­den Grund­schu­len in un­se­rem Einzugs­ge­biet hier zu­sammen­leg­te, durch För­der­gel­der und un­ser deutsch­land­weit ein­zig­ar­ti­ges pä­d­a­go­gi­sches Kon­zept ist es uns ge­lun­gen, eine hoch­mo­der­ne Ein­rich­tung auf­zu­bauen.“ Als ein­zi­ge Schu­le Deutsch­lands lehrt die Se­basti­an-Kneipp-Grund­schu­le in Sau­bach seit neun Jah­ren nach dem ganz­heit­li­chen Kon­zept des Kneipp­schen An­sat­zes und wur­de hier­für ent­spre­chend zer­ti­fi­ziert.

www.gs-saubach.bildung-lsa.de

frischli Milchwerke Weißenfels

Stärkung der Wirtschaft in Sachsen-Anhalt
Modernisierung von Anlagen für eine schnellere und billigere Produktion
Unterstützung der Maßnahmen durch den ELER (ca. 334.000 Euro)

Das Mädchen mit den fre­chen Zöpfen, das sich lachend die Lip­pen leckt. Das ist seit Jahrzehn­ten das Bild, was auf je­dem „Leck­er­mä­ulchen“ zu se­hen ist und heute aus den Verkauf­s­re­galen der Lebens­mit­telmärkte in ganz Deutsch­land „schaut“. Der Milch­quark ge­hört zu den Er­folgs­ge­schich­ten der sachsen-an­hal­ti­ni­schen Wir­t­schaft. Der Pro­du­zent - die frisch­li Milch­wer­ke in Wei­ßen­fels - kann aber noch mehr. Denn: Stünd­lich lau­fen 30.000 Li­ter Kon­sum­milch durch die An­lagen, um in Te­tra­packs ab­ge­füllt zu wer­den. Die Her­stel­lung von Kon­sum­milch ist das zweite Stand­bein des Be­trie­bes. Ein Stand­bein, mit dem die Fir­ma im hart um­kämpf­ten Milch­markt steht. Da zählt je­der Cent, mit dem güns­ti­ger pro­du­ziert wer­den kann. Die EU för­der­te die Mo­der­ni­sie­rung des Ver­fah­rens zur Her­stel­lung von Kon­sum­milch. Aus dem Eu­ro­päi­schen Land­wir­t­schafts­fonds für die Ent­wick­lung des länd­li­chen Raums (ELER) flos­sen rund 334.450 Euro in die Maß­nah­me. Der Rest des Ge­samt­zu­schus­ses in Höhe von 445.930 Euro kam von Bund und Land.

www.frischli.de

Neuer Rad- und Wanderweg zwischen Zeitz und Camburg

Weiterentwicklung der touristischen Infrastruktur in der Region
Umwandlung alter Bahnanlagen in einen Rad- und Wanderweg
Förderung mit 1,5 Millionen aus dem EFRE

Als zu Be­ginn des 20. Ja­hr­hun­derts der Lan­ds­tri­ch zwi­schen Weißer El­ster und Saale eine Bah­n­trasse bekam, brachte diese der Re­gion einen im­mensen Auf­schwung. Auf der Strecke zwis­chen Zeitz und Cam­burg be­förderten die Eisen­bah­nen haupt­säch­lich Koh­le und Zu­cker. Knapp ein­hundert Jah­re spä­ter kam je­doch das Aus für die so ge­nann­te „Zucker­bahn“. Doch das Ende der al­ten Ei­senbahn­li­nie soll­te mit der Still­le­gung noch nicht be­sie­gelt sein. Im Jahr 2008 grün­de­ten die Ge­mein­den ent­lang der Stre­cke einen För­der­ver­ein. „Um die tou­ris­tische In­fra­struk­tur in un­se­rer Regi­on weiter­zu­ent­wi­ckeln, ent­schlos­sen wir uns, die eins­ti­ge Zug­stre­cke in einen Rad- und Wan­der­weg um­zu­ge­stal­ten“, er­zählt Kers­tin Beck­mann, die Vor­sitzen­de des För­der­ver­ein Rad- und Wan­der­weg auf der still­geleg­ten Bahn­tras­se Zeitz-Cam­burg e.V. und zu­gleich Bürger­meis­te­rin der Ver­bands­ge­mein­de Wet­hau­tal. Um den Stre­cken­ver­lauf für Rad­fah­rer und Fuß­gän­ger zu er­schlie­ßen, muss­ten zu­nächst die al­ten Schwel­len und Glei­se ent­fernt wer­den, be­vor ein zwei Me­ter brei­ter Asphalt­weg an­gelegt wer­den konn­te. Die Kos­ten für die Um­wand­lungs­ar­bei­ten auf der Stre­cke von über 20 Ki­lo­me­tern zwi­schen Zeitz und Uten­bach be­tru­gen knapp 2 Mil­lio­nen Euro. Aus dem Eu­ro­päi­schen Fonds für regio­na­le Ent­wick­lung (EFRE) wur­de das Pro­jekt mit über 1,5 Mil­lio­nen Euro ge­för­dert. Kommu­nen beim Aus­bau von Rad­we­ge­net­zen und an­de­ren Maß­nah­men zur Ver­bes­se­rung der In­fra­struk­tur zu un­ter­stüt­zen, ist ei­nes der An­lie­gen des EFRE. „Der neue Weg ist nicht nur für Rad­tou­ris­ten und Wan­de­rer at­trak­tiv. Auch vie­le Ein­hei­mi­sche kön­nen sich ihre Regi­on nun ganz neu er­schlie­ßen“, freut sich Kers­tin Beck­mann.

www.radweg-zeitz-camburg.de

Neues Modellprojekt im Burgenlandkreis

Projekt zur Integration von Flüchtlingen
Projekt wird bereits an drei Standorten realisiert
Gefördert durch den ESF mit 2,6 Millionen Euro

Das Ziel ist es, den Flücht­lin­gen die Chan­ce auf Ar­beit in Deutsch­land zu er­höhen. Aus diesem Grund bi­etet das Pro­jekt „Beru­fliches Aus­bil­dungszen­trum für Asyl­be­wer­ber und Flüchtlinge“ 60 Flücht­lin­gen an drei Stand­orten in Sachsen-An­halt, Na­um­burg, Wei­ßen­fels und Zeitz, ein be­rufs­be­zo­ge­nes Sprach­trai­ning und eine kon­kre­te Be­rufs­vor­be­rei­tung. Die­se Aus­bil­dung um­fasst einen Zeit­raum von sechs Mo­na­ten. Wäh­rend die­ser Zeit ab­sol­vie­ren die Teil­neh­mer ver­schie­de­ne Be­rufs­prak­ti­ka und sol­len so in der Lage sein, eine Be­schäf­ti­gung auf­zu­neh­men. Da­bei ste­hen vor al­lem die schnel­le Ver­mit­t­lung von Sprach­kennt­nis­sen, eine Mo­ti­va­ti­ons­ent­wick­lung so­wie ein In­te­grati­ons­coa­ching für die Asyl­be­wer­ber und Flücht­lin­ge im Fo­kus. Auch die AGCO Ho­henmöl­sen GmbH ist von die­sem Pro­jekt über­zeugt und möch­te ak­tiv et­was für die In­te­grati­on von Flücht­lin­gen tun. Dazu wur­den auf dem Ge­län­de des Un­ter­neh­mens Räume zur be­trieb­li­chen und hand­werk­li­chen Aus­bil­dung be­reit­ge­stellt. Es ent­steht ein „be­trieb­li­ches Er­pro­bungs­zentrum“ so der Ge­schäfts­füh­rer Dr. Sven Gemp­per, in dem die Asyl­be­wer­ber und Flücht­lin­ge er­ste An­lern­tä­tig­kei­ten aus­üben und in dem die Eig­nung für be­stimm­te Tä­tig­keits­fel­der ganz pra­xis­nah er­probt wer­den kann. Das Pro­jekt be­gann be­reits am 1. Juli 2015. Ins­ge­samt wur­den hier­für 2,6 Mil­lio­nen Euro För­der­mit­tel vom eu­ro­päi­schen So­zi­al­fond (ESF) be­an­tragt.

www.burgenlandkreis.de/de/aktuelles/neues-modellprojekt-im-burgenlandkreis-vorgestellt-20027836.html
STARK III sorgt für einen Klimawechsel in Hohenmölsen
Geotoplehrpfad im Raum Bad Kösen
ErzieherInnen für die neuen Herausforderungen frühkindlicher Bildung qualifizieren