Börde
Ev. Sekundarschule Haldensleben
Umbau und Sanierung zum Passivhaus – Einsparung von Energiekosten
Vorher Energiekosten von 50.000 Euro pro Jahre
2,7 Millionen für den Umbau aus dem EFRE
„Natürlich geht es um Energie. Aber es geht vor allen Dingen um Kinder. Um das Bauen für Kinder“, sagt der Architekt Ulrich Kirchner, als er über die Baustelle in Haldensleben führte. Die Evangelische Sekundarschule ist bereits das 21. Schulgebäude, das nach den Plänen des Büros „Kirchner + Przyborowski“ umgebaut wird. Keine hundert Meter weiter dröhnen die Bohrer und Presslufthammer am Gebäude einer Grundschule, ebenfalls unter seiner Federführung. Beide Schulen sind zu DDR-Zeiten im sogenannten „Typ Erfurt“ gebaut, also als Plattenbauten, die von oben betrachtet dem Buchstaben H ähneln, nur dass sie zwei „Querstreben“ haben. Ein Bautyp, mit dem Kirchner Erfahrung hat. Das größte Problem liegt in der riesigen Oberfläche nach außen hin. Schließlich hat jeder Teil des großen „H“s im Grunde nach allen Seiten eine Außenwand. Untragbar nach heutigen Richtlinien. Denn viel Oberfläche bedeutet viel Wärmeverlust. Dadurch ergeben sich Energiekosten von 50.000 Euro pro Jahr. Auch Kirchner sprach lediglich von einer „technischen und energetischen Verschlissenheit“ und wollte den Rohbau des Gebäudes nutzen. Er würdigte die Anordnung und Größe der Klassenräume und merkt an: „Mit dem Rohbau sparen wir 30 Prozent der Gesamtkosten im Vergleich zu einem Neubau“. Die energetische Sanierung kostete insgesamt rund 4,7 Millionen Euro. Davon kommen 2,7 Millionen Euro EFRE-Mittel aus dem Förderprogramm „Sachsen-Anhalt STARK III“.
www.ev-sekundarschule.deWehling Anlagen- und Maschinenbau
Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Wirtschaft erhöhen
Mehrere tausend Firmen und Forschungseinrichtungen wurden in der Förderperiode 2000 bis 2006 gefördert
Entwicklung und Einführung neuer, innovativer Produkte und Verfahren
Unterstützung aus dem EFRE
Die Wehling Anlagen- und Maschinenbau GmbH blickt in diesen Tagen auf erfolgreiche 24 Geschäftsjahre zurück. Immer wieder können die Oscherslebener mit innovativen Produkten überzeugen – so auch mit einer mobilen Reinigungsmaschine für Matratzen. Rückenwind erhielt das Unternehmen auch durch die Europäische Union, die das Geschäft mit Geldern aus dem Strukturfonds EFRE unterstützte. Neben der EU unterstütze auch das Land Sachsen-Anhalt diese Erfolgsgeschichte. Beide halfen bei der wichtigen Auftragsvorfinanzierung mit einem Mittelstands- und Technologiedarlehen der Investitionsbank Sachsen-Anhalt, in dem neben Landesmitteln auch Gelder aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung stecken. Im Rahmen des EFRE unterstützt die EU unter anderem Maßnahmen zur Stärkung kleiner und mittlerer Unternehmen. In der Förderperiode 2000 bis 2006 wurden bislang mehrere tausend Firmen und Forschungseinrichtungen bei der Entwicklung und Einführung neuer, innovativer Produkte und Verfahren gefördert. Dahinter steht das Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Wirtschaft zu erhöhen, um Arbeitsplätze zu erhalten und neue zu schaffen.
www.wehling.de/home.htmlHistorische Bibliothek der Familie v. Alvensleben
Aufbau der alten Bibliotheksräume auf Schloss Hundisburg
Stärkung des touristischen Potenzials des Schlosses und der Region
Über 90.000 Euro aus dem ELER für die Errichtung der Bibliothek
Die Bibliothek der Familie von Alvensleben gilt als eine der bedeutendsten Privatsammlungen aus der Renaissance. Durch eine Initiative des Familienverbandes konnte der kostbare Bestand an historische Stätte in der Börde wieder zusammengeführt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Seitdem bereichert die seltene Sammlung auch das Kulturangebot des Schlosses Hundisburg, welches sich bereits zuvor mit angesehenen Veranstaltungen einen überregionalen Namen gemacht hatte. Unterstützt wurde der Aufbau der Bibliotheksräume durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER). Um das touristische Potenzial des Schlosses und der Region zu stärken, beteiligte sich der Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) im Rahmen der Maßnahme zur Förderung des Fremdenverkehrs an der Finanzierung für die Einrichtung der Bibliothek auf der Hundisburg und stellte etwa 54 Prozent der für den Umbau benötigten 185.500 EUR zur Verfügung.
www.familie-von-alvensleben.de„Flechtinger Kinderstübchen“
Bau einer neuen Kindertagesstätte bis 2010
Moderne Kita mit einem durchdachten pädagogischen Profil
Über eine halbe Million Euro aus dem ELER
Im Luftkurort Flechtingen im Landkreis Börde freuen sich seit Ende 2010 Kinder wie Erwachsene gleichermaßen über den modernen Ersatzneubau der Kindertagesstätte „Flechtinger Kinderstübchen“. Die zeitgemäße Konzeption der Kita-Räumlichkeiten und ein durchdachtes pädagogisches Profil machen die Einrichtung zu einer begehrten Anlaufstelle für junge Familien. Neben besten Startbedingungen für den Nachwuchs geht es bei dem Projekt auch um die Attraktivität des Standortes. Der ehemalige Schulbau von 1897, der in Flechtingen seit Jahrzehnten als Kita diente, entsprach in vielen Punkten nicht mehr modernen Standards: Nicht kindgerechte Grundrisse und Treppen, ein Sportraum im dunklen Keller und eine katastrophale Energiebilanz sorgten trotz wiederholter Reparaturen für dringenden Handlungsbedarf. Deshalb entschlossen sich 2009 Gemeinderat, Eltern und das pädagogische Personal gemeinsam, ein modernes Gebäude an einem neuen Standort direkt neben der Flechtinger Grundschule zu errichten. Die Gesamtkosten für den Neubau betrugen rund 1,5 Millionen Euro. Davon stammten 550.649,86 Euro aus Mitteln aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und 158.435,08 Euro aus Mitteln des Landes.
www.europa.sachsen-anhalt.de/eu-fonds-in-sachsen-anhalt/oeffentlichkeitsarbeit/erfolgsprojekte/erfolgsprojekte-eler/flechtinger-kinderstuebchenBauernhof in Bebertal
Aufwertung des Standortes für den Fahrradtourismus
Neues kulturelles Angebot in der Region
Fast 50.000 Euro aus dem ELER
Mit dem Erwerb und Umbau eines alten Bauernhofes in Bebertal hat Marion Schnitzler einen eindrucksvollen Neuanfang gewagt. Die tatkräftige Frau aus Berlin wandelte den rustikalen Hof mit viel Fleiß unterstützt von Fördergeldern in eine kleine Gastwirtschaft mit Eiscafé um. Ihr Plan, den regionalen Fahrradtourismus in ihrer neuen Wahlheimat aufzuwerten, geht mittlerweile auf – immer mehr Durchreisende und auch Anwohner nutzen die Gelegenheit in ihrem „VierZeithof“ einzukehren. Zusätzlich zur Übernachtungsmöglichkeit wollte Marion Schnitzler den Besuchern eine Gelegenheit zur kurzen Rast auf ihren Touren bieten und kleine Veranstaltungen organisieren. Ideal bietet sich hierzu der romantische Innenhof mit seinem geschichtsträchtigen und bäuerlichen Ambiente an. „Um die Besucher wirklich perfekt versorgen zu können“, so die Gasthauswirtin, „wollte ich einen Teil der alten Stallungen zu einem gemütlichen Café umbauen.“ Die aufwendige Neugestaltung förderte der Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) über die Maßnahme Dorfentwicklung mit 49.238,52 EUR, was fast einem Drittel der dafür notwendigen Gesamtkosten entspricht. Mit der Maßnahme wird u. a. die Vitalisierung örtlicher Infrastrukturen unterstützt. „Diese Förderung hat mich in meinem Vorhaben abermals bestätigt“, erzählt die Hofinhaberin.
www.hofcafe-eiszeit.de